Das Pankreaskarzinom hat generell eine schlechte Prognose, da es meist zu spät entdeckt wird und zum anderen direkt an oder neben anatomisch wichtigen Strukturen wie Gallengang und großen Blutgefäßen liegt. Zum Zeitpunkt der Diagnose sind nur noch 10 % der Tumoren operabel. Beim lokal fortgeschrittenen Pankreaskarzinom konnte die Lebenserwartung mit Chemotherapie allenfalls um 2 – 3 Monate verlängert werden und bewegt sich um die 5 – 6,5 Monate. Strahlen- und chemotherapeutisch vorbehandelte Patienten werden wegen der schlechten Prognose nur ungern in Studien aufgenommen und es gibt folglich kaum welche. Eine davon (Autor: Berlin JD et al) berichtet in einer groß angelegten Studie mit 322 vorbehandelten Patienten über eine mediane (50 %) Überlebenszeit von 6,7 Monaten und einer 25 %igen Überlebenszeit von 10,5 Monaten. Neuere Studien mit neuen Substanzen erreichten beim fortgeschrittenen inoperablen Pankreaskarzinom keine, die 20 – 25 % übersteigende 1-Jahres-Überlebensrate. Die regionale Chemotherapie beim lokal fortgeschrittenen, inoperablen und vorbehandelten Pankreaskarzinom erfolgt mit einer kombinierten Therapie, bestehend aus Mikroembolisation über angiographisch platzierten Katheter, gefolgt von isolierter abdomineller Perfusion zur Vermeidung bzw. der Therapie von Metastasen im Peritoneum (Bauchfell). Ergebnisse: 75 % überleben 6 Monate 50 % (mediane Überlebenszeit) überleben 9 Monate 25 % überleben 18 Monate 30 % überleben 1 Jahr und mehr
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